SPD vor schwerer Entscheidung.
Man ist mittlerweile daran gewöhnt, daß die Parteien ihre Politik hauptsächlich nach Umfragen ausrichten.
Wir erleben gerade ein extremes Beispiel für diese Tatsache.
Der noch amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz, der als Spitzenkandidat die SPD in die Bundestagswahl führen will, schmückt die Liste der „beliebtesten Politiker“ vom unteren Ende.
Diese „Beliebtheitsliste“ wird zwar vermutlich in den Redaktionsräumen der BILD-Zeitung erstellt, aber von allen Journalisten für eine Art Bibel gehalten.
„Wer Nichts tut, macht auch Nichts falsch“ als Maxime.
Nun gibt es interessanterweise einen Parteifreund auf Platz 1 der Charts: Boris Pistorius, seines Zeichen Minister der Verteidigung im Kabinett Scholz.
Boris Pistorius
Olaf Scholz
Der Niedersachse ist gewiß der Beste der letzten Verteidigungsminister.
Was allerdings kein Wunder ist, wenn man ihn mit Christine Lambrecht, Annegret Kramp-Karrenbauer, Ursula von der Leyen, Thomas de Maizière oder Karl-Theodor zu Guttenberg vergleicht.
Pistorius kam nach der fehlfarbigen Lambrecht als Heiland. Er fand eine desolate Truppe vor und hat diese eher noch desolater hinbekommen.
Wer tritt gegen Blackrock an ?
Pistorius hat also nichts falsch gemacht. Wie es eben ist, wenn man nicht viel tut.
Jetzt soll der getarnte Heiland als Messias die SPD also wieder auf Kurs bringen.
Wenn man sich eine Rede von Olaf Scholz statt einer Schlaftablette genehmigen kann, braucht Boris Pistorius nicht einmal etwas zu sagen, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Wer Herausforderer des CDU/CSU-Kandidaten Friedrich „Blackrock“ Merz sein wird, entscheidet sich in den nächsten Tagen.
